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Rocklegenden goes Zwick

Von Woodstock bis nach Hamburg

Nach dem großen Erfolg während der Hamburger Art-Week haben wir uns entschlossen die Bilder des Künstlers Andreas Ole Ohlendorff als ständige Ausstellung bei uns zu behalten. Nach mehr als dreißi

„Von Woodstock bis nach Hamburg…

Nach mehr als dreißig Jahren kehrt Andreas Ole Ohlendorff auf die Reeperbahn zurück - diesmal aber ohne weiße Mütze. Der ehemalige Hamburger Polizist (1975 bis 1981), der auch auf der Davidwache seinen Dienst versah, lebt und arbeitet heute als freischaffender Künstler in seiner Heimatstadt Winsen/Luhe. Der Kulturpreisträger 2009 des Landkreises Harburg zeigt nun im Rahmen der Hamburg Art Week im Zwick St.Pauli (Millerntorplatz) einen bunten Querschnitt aus seiner Serie „Legenden derRockmusik“. Es handelt sich dabei um eine malerische Hommage an verstorbene Musiker aus Rock, Pop, Blues, Beat, Jazz und Punk.

 

Andreas Ole Ohlendorff, geboren am 26. Februar 1958 in Winsen an der Luhe, lebt und arbeitet in seiner Heimatstadt als freischaffender Maler.

 

Inhaltlich setzt sich der Kulturpreisträger 2009 des Landkreises Harburg (bei Hamburg) seit jeher kritisch mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinander. Seine künstlerische Handschrift

nimmt dabei surrealistische und symbolische Traditionen ebenso auf wie die Formensprache der

Pop-Art.

Die Gemälde sind dabei so vielschichtig wie der Künstler selbst. In seinen Bildwelten spiegeln sich persönliche Träume und Erfahrungen wider, teils düster und apokalyptisch - tiefgehend die Seele

auslotend - dann aber auch wieder enthusiastisch und voller Lebensfreude.

 

Wer Andreas Ole Ohlendorff kennt, mag auch viel „Winsen“ auf der Leinwand entdecken.

Rückblenden in die Kindheit und Jugend, in Beziehungen und Trennungsschmerz, in langgenug verdrängte Erlebnisse. Dass Ohlendorff sie noch einmal anpackt und für bildwürdig erklärt, hat

vielleicht etwas mit Vergangenheitsbewältigung zu tun, sicherlich aber nichts mit Rückwärts-

gewandtheit in seiner Kunst. Wenn Ohlendorff also Bilder malt, dann interessiert das Gegenwärtige. Bestandsaufnahme von dem, was „draussen vor der Tür und drinnen in meinem Kopf abgeht“,

resümiert der Künstler, „…es gibt immer nur diesen Weg nach vorn.“

 

Seit mehr als 20 Jahren ist die Kunst für ihn nun schon zum „Ariadnefaden im Labyrinth der Sehnsucht“ geworden und dient gleichsam zur Aufarbeitung der eigenen Biografie.

Vormals war Ohlendorff von 1975 bis 1981 Polizeibeamter in Hamburg, u.a. auf der weltberühmten Davidwache / Reeperbahn (St.Pauli), danach tätig als Roadie, Werftarbeiter,

Kurierfahrer, Koch, Weltenbummler …und seit 1990 als freischaffender Künstler. Eine wahre „Achterbahnfahrt des Lebens“ und so bunt wie die Palette des Malers.

 

In der Itzehoer Künstlerinitiative „Hilfe für Menschen in Not“ engagiert er sich seit 1992.

1993 ist Ohlendorff Mitglied der Winsener Künstlergruppe „KUNSTASYL“ und ein Jahr später Mitbegründer der „Winsener Kulturtage“. Außerdem unterstützt er schon länger die Hamburger

Stiftung „Kinderjahre“, welche sich u.a. für das Schulfach „Glück“ stark macht.

 

Ohlendorffs Bilder befinden sich in privaten wie öffentlichen Sammlungen, u.a. im

Rolling Stones Museum in Lüchow (Wendland), im Hotel Residenz Hafen Hamburg (St. Pauli),

dem Deutschen Rock & Popmuseum in Gronau (NRW) und im Trophäensaal des

brasilianischen Fussballverbandes CBF in Rio de Janeiro.

 

Bundesweites Renommee erwarb er sich aber mit seinem Bilderzyklus „Legenden der Rockmusik“, eine malerische Hommage an verstorbene Musiker aus Rock, Pop, Beat, Blues, Jazz und Punk.

Im Jahr 1996 begonnen, umfasst die Serie mittlerweile mehr als 90 Porträts, die u.a. im Hamburger St.Pauli Museum 1996, beim Burg Herzberg Hippie-Festival 1997, der Popkomm in Berlin 2008 und

im Deutschen Rock & Popmuseum in Gronau 2009 zu sehen waren.

Das Kunstschaffen von Ohlendorff spiegelt hier auf vielfache Weise die Sehnsüchte und Träume,

die Protesthaltungen, aber auch die Irrungen und Wirrungen der sogenannten Subkultur wider.

Der Maler hat damit eine Form der Erinnerungskultur geschaffen, die einem generationen-übergreifenden Lebensgefühl Ausdruck verleiht, und er hat gleichzeitig Töne in Bilder und somit ein ganzes

Musikzeitalter auf Leinwand gebannt: …quasi von Woodstock bis nach Winsen.

 

Für die Ausstellung im Zwick (Millerntor) hat Ohlendorff einen bunten Querschnitt aus seiner

Serie „Legenden der Rockmusik“ ausgewählt, die dort als Drucke (handsigniert und gerahmt) zu

sehen sind.

 

 

Weitere Informationen über Künstler und Werk sowie die Bestellung der Drucke siehe:

 

www.ohlendorff-art.de

http://hamburgartweek.de/